Menschen dahinter
Wir stellen Ihnen die Menschen vor,
die die Gemeinde als Pfarrer geprägt und begleitet haben
und die Jugendlichen, Frauen und Männer, die hinter dem Konfirmanden-Projekt 2021 stehen.
Lernen Sie die Menschen hinter dem Konfirmations-Projekt 2021 kennen
Die Pfarrer
seit 1916
Die Initiatorin und Ideengeberin
Die 2021er
Konfirmand:innen
Den Kirchenvorstand
Die Mithelfer:innen & bisherige Konfi-Projekte
Chronologische Übersicht der Pfarrer
1889 - 1911
Pfarrer
Theodor Lankmeyer
1913 - 1914
Pfarrer
Wilhelm Bauwerker
1916 - 1934
Pfarrer
Friedrich Kunder
1935 - 1939
Pfarrer
Julius Kelber
1939 - 1945
Pfarrer
Hans Dittmar; verstorben in den Tagen der Dorfzerstörung
1945 - 1949
Pfarrer
Dr. Kurt Schwindel
1949 - 1966
Pfarrer
Lorenz Müller
1966 - 1978
Pfarrer
Walter Meister
Beerdigt am Friedhof in Ulsenheim im Jahr 2000
1979 - 1991
Pfarrer
Kurt Enzingmüller
1992 - 2009
Pfarrer
Thomas Prusseit
seit 2010
Pfarrer
Helge Marschall
Gedanken von Pfarrer Helge Marschall | 75 Jahre nach der Zerstörung
Junge Menschen blicken zurück auf die Geschichte ihres Dorfes Ulsenheim“. Sie begegnen in Bildern und Schilderungen ihren Vorfahren, ihren Ahnen und deren Geschichte: wie sie lebten in Freude, im großen Leid der Zerstörung ihres Dorfes und wie sie im Glauben an Gottes Hilfe miteinander das schier unglaubliche Werk des Wiederaufbaus angingen.
Junge Menschen im Heute des 21. Jahrhunderts mit ganz anderen Herausforderungen können so Wesentliches aus der Geschichte ihrer Heimat lernen, was sie für eine gelingende und sinnerfüllte Zukunft anwenden können: Tatkraft im Glauben, das Erinnern an Schuld und Unrecht und der Mut aus Vergebung und Einsicht heraus das Wagnis
des Neuanfangs immer wieder einzugehen.
Die Klage über Verlorenes, die Trauer über erlittenes und begangenes Unrecht können sich im Halten an Gottes Geist verwandeln in Dankbarkeit für dennoch Gelungenes und neu Erblühtes.
„Erinnerung ist ein Geheimnis der Erlösung“ sagt jüdische und christliche Erfahrung. Nichts muss sich wiederholen, wenn Vergangenheit ausgetrauert und in der Gegenwart eine neue Blickrichtung auf eine gerechte Zukunft für alle hin erarbeitet wird. So verbinden sich Erfahrungen vergangener mit den Hoffnungen heutiger Generationen für eine lebenswerte Dorfgemeinschaft.
Ich danke allen in Ulsenheim, die sich mit ganzem Herzen und Können für die Erstellung vorliegender Dokumentation eingebracht und unsere diesjährigen Konfirmanden des Jahrganges 2021 so zugewandt begleitet haben.
Die Initiatorin & Ideengeberin
Gertrud Merz
Schon vor Jahren hatte Gertrud Merz begonnen wichtige Dokumente und Berichte von der Zerstörung der Ulsenheimer St. Jakobuskirche zu sammeln. Im Frühjahr 2021 startete sie gemeinsam mit dem Kirchenvorstand und den fünf Konfirmand:innen aus Ulsenheim und Uttenhofen das Konfirmandenprojekt „Zerstörung und Wiederaufbau der St. Jakobuskirche Ulsenheim“. Es sollte mehr werden als ein kleiner Flyer, so ihr Wunsch, den sie mit folgenden Worten formulierte:
Es sollte nicht vergessen werden, dass wir, Gott sei Dank, in unserem Land seit 76 Jahren Friedenszeit haben.
Auch das nicht, was die Generation vor uns durch Kriegsnot
(1. und 2. Weltkrieg) erleben mussten. Besonders was die Ulsenheimer nach der
Zerstörung 1945 geleistet haben. War doch das Dorf zum großen Teil Schutt und Asche. Die technischen Hilfsmittel wie heutzutage gab es bei weitem nicht. Baumaterialien waren knapp. Und viele Männer waren im Krieg geblieben, in Gefangenschaft geraten oder verwundet, so dass viel Aufbauarbeit von den sogenannten Trümmerfrauen in die Hand genommen werden musste.
Trotzdem konnte unsere Kirche 1950 schon eingeweiht werden. Die meisten Familien hatten ihre Anwesen wieder aufgebaut, wenn auch zum Teil bescheiden. Was für eine Leistung. Damit dies alles den nachfolgenden Generationen überliefert werden kann, sollen Erzählungen und Überlieferungen in diesem Buch lebendig werden durch junge Menschen, die sich mit ihrer Konfirmation zu unserer Kirchengemeinde und ihrem Glauben bekennen.
Die Konfirmand:inn 2021
aus Ulsenheim und Uttenhofen
ließen sich die Erlebnisse erzählen, scannten Bilder, erarbeiteten Zeittafeln, tippen handschriftliche Notizen ab, ...
Der Kirchenvorstand
begleitete und unterstützte die Jugendlichen, gaben Tipps, ermutigten und organisierten die vielen Kleinigkeiten drum herum.
Auf dem Foto v. l. n. r.:
Auszug aus den Turmkopf-Aufzeichnungen,
die der Kirchenvorstand
im Jahr 2009 dort hinterlegt hat:
Hinter einer schönen Fassade,
sind wir, die Gemeindeglieder,
als lebendige Steine
ins Gebäude der Kirche eingefügt,
in deren Leben
etwas spürbar werden soll
von SEINER Liebe!“.
Die Mithelfer:innen
Hans Brantz, unser Heimatforscher, der über viele Jahre zahlreiche Dokumente zur Dorfgeschichte gesammelt hat. Hier als Konfirmand in den 50er Jahren.
Claudia Pehl, die Kreative, die die Texte und Foto für die Print- und Onlineversion aufbereitet und in Form gebracht hat.
Doris Lang, unsere Dorffotographin.
Von ihr stammen neuere Kirchenaufnahmen.
Bisherige Konfirmanden-Projekte
Renovierung Läuthäuschen
Projekt 2020
Neuer Putz, neuer Anstrich, neue Möbel - während der Corona-Pandemie eine Aktion, die sich über mehrere Monate hingezogen hat.
Fußspuren hinterlassen
Projekt 2018
Auf einem großen Holzschild am Leichenhaus verewigen sich die Konfirmanden mit einem Fußabdruck und ihrem Namen.
Flyer Kirchenführer
Projekt 2017
Die St. Jakobuskirche stellt sich in einem Flyer vor mit ihrer Geschichte und dem Kirchenraum vor
Weinbergs-Mediationsweg
Projekt 2012
Für den bestehenden Mediationsweg in den Ulsenheimer Weinberger wurden Schilder gestaltet.
Alle Projekte
- Jahr 2021 | Broschüre Zerstörung und Wiederaufbau Kirche
- Jahr 2020 | Renovierung Läuthäusle
- Jahr 2019 | Ruhebank & Baumpflanzung am Gänssee
- Jahr 2018 | Holzbrett mit Fußspuren & Osterspaziergang
- Jahr 2017 | Flyer Kirchenführer
- Jahr 2016 | Psalmen im heutigen Deutsch
- Jahr 2015 | Kreuzweg im Friedhof mit Holzfiguren
- Jahr 2014 | Nistkästen für Turmfalken
- Jahr 2013 | Eglifiguren für Krippe
- Jahr 2012 | Weinberg-Mediationsweg
- Jahr 2011 | Bau einer Sitzbank aus Birnenholz für den Friedhof
- Jahr 2010 | Wasserzisterne & Gießkannenständer Friedhof
- Jahr 2009 | Sitzgelegenheit am Soldatengrab (Weinbergen)